Freitag, 22. Januar 2010

Wie es dazu kam


Die ersten Monate war alles in Ordnung. Alle 5 Echsen waren ein Herz und eine Seele. Nach der Ablage von über 20 Eiern fing so langsam eine neue Gruppenbildung an, ein gruppendynamischer Prozess also.
Dagon, Eli und Asa gingen immer häufiger auf Bascha und Kira los, ohne Grund eigentlich.
Das endete dann damit, dass beide Opfer Ihre Schwänze ramponierten und sehr ängstlich wurden.
Als Dagon, der Herr im Hause, dann Kira an einem Dezembernachmittag eine Minute am Schwanz zwischen den Zähnen von der Decke baumeln ließ, war das Maß voll.
Bascha und Kira mussten schon per Hand gefüttert werden, da sie sich nicht mehr trauten nach Heimchen in der Öffentlichkeit zu suchen. Es setzte sofort Hiebe.
Nach einer ausführlichen Befragung aller Parteien und einem Gütetermin vor dem Oberechsengericht in Schleswig entschied der vorsitzenden Echsenrichter und Echsenflüsterer Thomas Fengler die Trennung der Parteien. Die Kosten des Verfahrens trugen die Fenglers.
Natürlich half Dagon nicht beim Umzug, so dass wir das auch mal wieder alleine mit Bascha und Kira machen mussten. Bascha war eigentlich recht fix in der Hand meiner Frau, bei Kira bedurfte es etwas mehr Überzeugungsarbeit.
Jetzt ist an allen Fronten wieder Ruhe und Eintracht hergestellt. Neulich versuchte ich Kira auf die traumatsischen Ereignisse an dem besagten Nachmittag im Dezember 2009 anzusprechen (ich bin ja eben auch Eidechsenflüsterer). Ihre Antwort: "Dagon - kenne ich nicht, wer ist das :)"

Neuer Wohnraum in 45x45x45cm

Hier wohnen Bascha und Kira jetzt. In meinem Videostudio helfen sie täglich beim Erstellen von Storyboards und geben mir Empfehlungen für die richtige Dramaturgie in der Postproduktion :)
Leider sind beide zu Langschläfern mutiert, so dass vor 15 Uhr selten ernste Aktivitäten zu erwarten sind.
Jetzt herrscht auch wieder Frieden und Eintracht.

5er Gemeinschaft wird aufgelöst

Seit zwei Wochen wohnen unsere Holaspis-Weibchen Bascha und Kira in einem neuen Terrarium. Als Grund der Trennung von den anderen 3 Echsen gaben alle 5 zusammen unüberbrückbare Differenzen in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Wohnraum an :)
Vor allem unser Holaspis-Männchen Dagon wollte diese Vielehe nicht mehr fortsetzen ;)

Mittwoch, 20. Januar 2010

Jung und verspielt

Unsere Jungechsen entwickeln sich prächtig und spielen mit Vorliebe in den filigranen Tillandsien in dem kleinen Aufzucht-Terrarium.
Pro Tag vertilgen sie gut und gerne 2 Mikro-Heimchen. Die größeren Echsen, ca. 2 Monate alt, nehmen auch schon ganz gerne normale kleine Heimchen.
Ihre aktivste Zeit entwicklen die Tiere zwischen 14 und 16 Uhr, bei einer Beleuchtungszeit von 9-21 Uhr.

Sonntag, 10. Januar 2010

Auch Jungechsen können jagen :)

Unsere "Pico-Saurier", wie wir die kleinen Echsen nennen (die großen heißen "Nano-Saurier") benehmen sich schon wie die Großen, jedenfalls wenn es was zu fressen gibt :)